Inklusion

März 18, 2020 Aus Von Elsa

Mittlerweile arbeite ich seit 10 Jahren in unterschiedlichen Bereichen mit und für Menschen mit Behinderungen. Ich habe Menschen mit Behinderung in der Schule und bei der Arbeit in der Werkstatt begleitet, ich bin mit ihnen in den Urlaub gefahren, zwischendurch habe ich Konzepte für Werkstätten geschrieben und jetzt unterstütze ich Menschen mit Behinderungen bei allem, was im Alltag so anfällt. In all diesen Jahren war das Thema Inklusion mein ständiger Begleiter. In den Medien wird Inklusion hauptsächlich im Zusammenhang mit Schule diskutiert. Während Inklusion im Schulbereich mehr oder weniger gut funktioniert, gibt es im Alltag der erwachsenen Menschen mit Behinderung noch eine Menge zu tun. Mit dem neuen Bundesteilhabegesetz (BTHG) soll ein weiterer Schritt in Richtung Inklusion geschaffen werden. Menschen mit Behinderungen können in vielen Bereichen mehr selbst bestimmen und ihr Leben mehr nach ihren eigenen Vorlieben und Wünschen gestalten. Klingt gut, aber in der Umsetzung hakt es noch an vielen Stellen und ich muss immer wieder mitkommen um zu helfen: Helfen zu verstehen, helfen zu akzeptieren, helfen zu handeln. Denn Inklusion ist nicht nur ein gemeinsamer Unterricht für alle. Inklusion ist auch nicht der Bau von Rolli-Rampen oder die Ausrichtung von gut gemeinten Veranstaltungen für Menschen mit und ohne Behinderung. Inklusion ist die vollständige Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft. Dies erfordert eine Anpassung der Gesellschaft an die Bedürfnisse und Schwierigkeiten von Menschen mit Behinderung und den damit verbundenen Abbau von Barrieren.
In diesem Blog möchte ich mit kleinen Anekdoten aus meinem Arbeitsalltag mit Menschen mit Behinderungen berichten und damit einen kleinen Beitrag zum Verständnis von Menschen mit Behinderungen und dem leichteren Umgang mit ihnen leisten.
Um den Datenschutz zu gewährleisten und die Privatsphäre der betroffenen Menschen zu schützen, sind die Namen pseudonymisiert. Die Erlebnisse unterschiedlicher Leute werden alle als Erlebnisse von Paul und Anna beschrieben. Paul und Anna gibt es aber in dieser Form nicht. Stadtteile und weitere Namen sind nicht benannt. Die erzählten Geschichten könnten überall spielen.